MTBO Masters Series 2019, Épinal, 24./25.08. 2019

Ende August ging das Renngeschehen 2019 für eine Hälfte von VELBOSSITY in den westlichen Ausläufern der Vogesen weiter. Bei Épinal  (F) standen ein Sprint und eine Langdistanz auf dem Programm.

Die beiden Rennen zählten für die World Masters Series (WMS) 2019 und boten nach der verpassten Chance in Dänemark (nicht registrierter Posten in der Mitteldistanz) die Chance, das Punktekonto in dieser Serie markant zu äufnen. Denn, hört, hört, ein nachträglich formuliertes Ziel 2019 sieht die Platzierung in den ersten zehn der Jahreswertung der World Masters Series (WMS) vor.

Sowohl Gebiete und Bahnen der beiden Läufe liessen nichts zu wünschen übrig. Natürlich, wie könnte es (international) auch anders sein, traf dies nicht wirklich auf die Leistung von VELBOSSITY zu. Und auch hier, fast unnötig zu erwähnen, betrifft die Kritik wieder einmal nicht die physische, vielmehr die mentale Performance. Dabei verliefen die beiden Läufe diametral verschieden.

Im Sprint gelang der Start nahezu optimal und bis zu einem Drittel des Rennens konnte mit der Spitze mitgehalten werden. Doch ein euphorisierter Zustand ist selten ein guter Ratgeber, um eine Sache zu einem guten Ende zu bringen. Denn, ob im Hochgefühl oder nicht, meist ist es eben doch schneller, den Hügel zu umfahren, als ihn flächer einzuschätzen als er ist (was bedeuten die braunen Linien auf der Karte schon wieder? Und was, wenn sie nahe zusammen liegen??).

Nichts desto trotz resultierte ein akzeptabler 4. Rang in der internationalen Konkurrenz. Mit Bjarne Hofmann und Kilian Lomas waren aber die beiden ersten Plätze auch theoretisch ausser Reichweite, so dass rangmässig wohl das Maximum herausgeholt werden konnte, zeitlich allerdings doch noch Luft nach oben vorhanden wäre.

Vollkommen verhauen wurde aber der Start am folgenden Tag in der Langdistanz. Über die ersten vier Posten sollte eigentlich der Mantel der Verschwiegenheit gelegt werden, doch das Bild verdeutlicht die Situation (Posten eins  kann noch verziehen werden, hätte auch gutgehen können, Verlust ca. 1 Minute, Posten 2 allerdings ist pitoyabel (an falscher Stelle der Karte gelesen und gemeint, die Abzweigung könnte abgekürzt werden (5 Minuten….!!)), mitten auf Weg zu Posten 3 total verwirrt, da keine Ahnung, wo sich VELBOSSITY gerade befindet (2 Minuten) und Posten 4 (wie bitte, rechts rum….??, wieder 1 Minute) (Rot: Route VELBOSSITY, Grün: Alternativroute. Karte vergrössern: hier oder auf Bild klicken)

Nach einem Drittel der Distanz musste so ein Rückstand von 9 Minuten 30 Sekunden konstatiert werden.

Die restlichen fünf Posten konnte sich der arg gebeutelte Läufer aber mental noch fangen und machte gar noch rund 30 Sekunden auf die Spitze gut. Das Resultat war wiederum ein vierter Rang und die Erkenntnis, dass auf der Langdistanz wie erwartet die Chancen auf eine Spitzenrangierung sicher höher sind als in der Sprintdistanz.

Hier gehts zu den Ranglisten der Sprint– und der Langdistanz.